
Wahrnehmung
Alle Aspekte der Wahrnehmung kennen & nutzen

Wie schule ich meine Wahrnehmung? -> Feedbackloops!
Eigenwahrnehmung (subjektiv): Spüren, Sehen (eigene Videoaufnahme, NICHT Spiegel!)
Fremdwahrnehmung(scheinbar objektiv): Spüren, Hören/Lesen (z.B. Texte über Muskelfunktionen etc.), Sehen (ich beobachte andere / ich werde von anderen beobachtet)
1. Spüren:
a) Passiv: differenziert die Aufmerksamkeit durch den Körper wandern lassen.
- von innen nachspüren an verschiedenen Körperstellen
- „von außen“: Vorstellung einer Lampe, die verschiedene Körperstellen bestrahlt
- Verbindungen suchen und spüren im ganzen Körper („Echos“ im Körper“)
b) Aktiv: Vorstellung, dass verschiedene Körperstellen die Bewegung anführen.
- dabei ebenfalls nach den Verbindungen im gesamten Körper suchen
- Üben wie bei einer Fingerübung am Instrument:
Einzelteile der Bewegung suchen, nachahmen, nachspüren, aufnehmen, kontrollieren (Hilfe: erinnern an vorher Gesehenes, Gehörtes oder Geschriebenes)
c) Gesamtkonzept „speichern“: nach dem Gesamtgefühl suchen und lernen in Feedback-Loop mit Sehen und Beschreibung (siehe Vorderseite und unten)
2. Sehen:
a) Detailliertes Sehen:
- Bewegungen differenziert sehen lernen (siehe 1.a) & b))
(Bsp. „freies“ Bein: Bewegung entsteht zu 90% in der Standseite, obwohl das freie Bein scheinbar die größere Bewegung „macht“) => - Blick auf Bewegungen wie eine „Schlange auf ein Kaninchen“:
bei sich selbst nach Video-Aufnahmen (NICHT Spiegel!) und bei anderen: Partner, Lehrer, YouTube Videos…
b) Holistisches Sehen:
- Bewegung als Gesamteindruck wahrnehmen (von Kopf bis Fuß, „Blick aus dem Augenwinkel“), um den Zusammenhang zu finden (analog zu 1.c)) => ebenfalls bei sich selbst nach Video-Aufnahmen (NICHT Spiegel!) und bei anderen: Partner, Lehrer, YouTube-Videos…
3. Spüren und Sehen zusammensetzen
- mit Videos, „Spielpartnern“, Lehrer
4. Beschreiben:
a) Zuhören, Lesen, besser noch: Gehörtes aufschreiben
b) Eigene Beschreibungen (verschriftlichen ermöglicht übrigens besseres Verständnis!)
- für sich selbst: eigene Bilder finden, nach Worten für Gefühle suchen, hilft auch später noch schnell und unmittelbar beim Nachlesen!
- für das Gegenüber: für den „Spielpartner“, als Verdeutlichung oder Hilfe, für den Lehrer: erleichtert Problemfindung und Hilfe
5. Tipps:
a) „Interessante“ Bewegungen suchen (Stichwörter: Verdrehungen, vielfache Überkreuzungen im Körper, Leichtigkeit, scheinbar Widersprüchliches)
b) Weg vom Leistungsprinzip, hin zur Selbstfürsorge ohne Vermeidungsverhalten
c) Bei physischer Anwesenheit des Partners:
- Was fühlt sich für mich gut an?
- Was fühlt sich für den anderen gut an?
- Synthese: Was fühlt sich für uns beide gut an und sieht auch noch gut aus?
d) Mentale Fallstricke:
- Ich bin absolut toll, klappt doch alles prima, ich kann´s!“
- Das schaff ich sowieso nie, da komm ich nie hin!“
Merke: die Wahrheit liegt immer irgendwo dazwischen.;-)